Thema Eifersucht

 

Eifersucht kann in seinen Facetten zur Sucht werden und wirkt wie ein Gift, das die Liebe, den Frieden und die Freude zerstört.

Eifersucht ist Unsicherheit und Zweifel über den eigenen Wert. Ereignisse in der

Prägungungsphase (0-2 Jahre) eines Kindes kann Auslöser für Eifersucht sein.

Unsicherheit entsteht durch die Erfahrung: verlassen zu werden – allein gelassen werden – sich selbst überlassen sein – das Kind hat keinen Halt – keine Sicherheit – es weiß nicht was geschieht.

Ein Kleinkind ist in der Regel sehr fixiert auf die Mutter - sie ist die erste und wichtigste Person im Leben des kleinen Menschleins - wenn die Mutter geht oder emotional nicht in der Lage ist für das Kind da zu sein um dem Kind die volle Aufmerksamkeit zu geben – für den kleinen Menschen nicht greifbar ist und auch keine Ersatzperson da ist - kann dies der Anfang einer Unsicherheit sein, die sich dann bis in das Erwachsenenalter hindurchzieht. Und es bewirkt, dass auch andere Eigenschaften, sich nicht voll entwickeln können. Dazu gehören Selbstwert, Selbstbewusstsein und Zufriedenheit.

Ebenso maßgebend an der gesunden Entwicklung eines Kindes ist natürlich der Vater. Ein Defizit an Aufmerksamkeit, Zuwendung, Zeit, gemeinsames Erleben bei verschiedenen Unternehmungen sowie die uneingeschränkte Zuneigung des Vaters, kann die Wurzel für eifersüchtiges Verhalten und auch eine pathologische Eifersucht im späteren Leben sein.
Das Ausgrenzen oder nicht beachtet werden – keine Wertschätzung zu erfahren, trifft jeden Menschen, ob jung oder alt.

Negative Prägungen aus der Kindheit müssen nicht als unabänderlich hingenommen werden – erst einmal erkannt – kann dieser Mangel sehr gut verarbeitet und therapeutisch abgebaut werden.
Die Selbsterkenntnis ist der erste Schritt, um die Eifersucht in den Griff zu bekommen. Ein ehrliches, offenes und verständnisvolles Gespräch mit Hinweis auf die Ängste und Mutmaßungen zwischen den Betreffenden ist die Grundlage zur positiven Veränderung.
Die alten Kindheitsprägungen loslassen können und durch neue Glaubenssätze verändern, bringt wieder mehr Nähe zum Partner – mehr Nähe schafft Vertrauen – Vertrauen stärkt die Beziehung und so entsteht eine neues Empfinden der Sicherheit und eine neue Sichtweise.